Manou wird zweifache Deutsche Meisterin
2 x Gold und 1 x Bronze für Manuela Barke
Vom 02.11.2019 bis zum 10.11.2019 fanden die Deutschen Meisterschaften in Bad Wildungen statt. Ela startete in allen vier Disziplinen bei den Ladies.
Nach ihrem Handgelenksbruch und der Absage der Europameisterschaft im Sommer, gaben die Ärzte ihr okay, und Manou stieg wieder voll ins Training ein. Täglich stand Ela im Vereinsheim am Billardtisch und nahm darüber hinaus auch mehrfach Trainingsstunden beim Nationaltrainer Michael Wahl. Als erstes wurde 9-Ball gespielt. Nachdem Ela in den beiden letzten Jahren Gold gewinnen konnte, war diesmal im Halbfinale Schluss, und dies bedeutete Bronze. Die nächste Spielart war 14/1. In den letzten Jahren war 14/1 immer als Bundesmeisterschaft ausgelagert worden, und wurde jetzt erstmals wieder auf der DM gespielt. In dieser anspruchvollsten Variante des Poolspiels gelang Manuela das Kunststück sich ungeschlagen Gold und somit den Deutschen Meisterinnen Titel zu erkämpfen. Nachdem beim 8-Ball im Achtelfinale schon früh das Aus für Ela kam, schien es zuerst nicht mehr gut zu laufen, und Manou verlor ihr Auftaktmatch beim 10-Ball mit 0:4. Aber wer Manou kennt, der weiß, sie gibt nicht auf. Mit starkem Willen und viel Kampfgeist brachte sie knappe Matches nach Hause, drehte im Viertelfinale ein 1:3 in ein 4:3, im Halbfinale ein 1:3 in ein 5:3 und konnte dann das Finale ungefährdet mit 5:2 gewinnen. Damit hatte sich Ela den zweiten Meisterinnen-Titel im wahrsten Sinne des Wortes hart erkämpft. Mit zweimal Gold und einmal Bronze ist Manuela Barke jetzt schon zum dritten Mal in Folge die erfolgreichste Lady der Deutschen Meisterschaften. Ein Platz in der Nationalmannschaft für die nächste Europameisterschaft dürfte damit sicher sein.
Außerdem ist Manou durch ihre Titel im 14/1 und 10-Ball auf jeden Fall für die nächsten Deutschen Meisterschaften gesetzt.
Neben dem Training beim BC Schalke und den Ligaspielen, haben Jayra und Koray auch den Sprung in den Jugendkader des Billard Verbandes Westfalen geschafft. Dort werden sie von ausgebildeteten Trainern unterrichtet und verbessert. Lobend sei auch noch zu erwähnen, dass der BVW auch neben den Tischen aktiv ist, z.B. wurde letztens ein Ausflug zu einem Escape Room gemacht und danach ein Snooker Club besucht. Das macht Spaß und fördert den Zusammenhalt. Die Jugendturnierserie ist ein weiterer Baustein um besser zu werden und Erfahrungen zu sammeln. Dass Koray sehr fleißig ist und versucht so oft wie möglich an den Trainingstisch zu kommen, hat sich jetzt schon mal ausgezahlt. Bei dem letzten Jugenturnier 9-Ball konnte er sich die Bronze-Medaille erkämpfen. Im Training ist ihm außerdem jetzt schon zwei Mal das Kunststück gelungen beim 8-Ball ein An/Aus zu schiessen. Für Jayra heißt es ab Dienstag dann fünf Tage Billard am Stück. Direkt nach Ostern stehen traditionell die Deutschen Jugendmeisterschaften auf dem Turnierplan. Vom 23.-27. April treten im nordhessischen Bad Wildungen die besten Nachwuchsspieler aus den Landesverbänden gegeneinander an.
Neu ist übrigens der Spielort, denn erstmals werden die Jugendlichen ihre Titelkämpfe nicht in der Sporthalle der Ense-Schule austragen, sondern in der Wandelhalle im Bad Wildunger Kurpark. Jayra wurde für alle Spielarten in ihrer Altersklasse nominiert, das heißt 8-Ball, 9-Ball, 10-Ball und 14/1. Es gab noch ein zweitägiges Vorbereitungstraining mit Jugend-Bundestrainer Günter Geisen, an dem Koray auch mitmachen durfte. Wir wünschen viel Erfolg und vor allen Dingen viel, viel Spaß.
Während für Tatjana mit direkt zwei Niederlagen beim 8-Ball das Turnier schnell zu Ende war, schaffte es Tanja bis ins Achtelfinale, wo sie dann Petra Braun unterlag. Diese war es auch, die Manuela nach einem Freilos in der ersten Runde in die Verliererrunde schickte. Manou kämpfte sich dann mit Siegen über Simone Böhnstedt (4:0), Karin Bogs (4:3) und Conny Teichert (5:1) bis ins Halbfinale, um wieder auf Petra Braun zu treffen. Die Revanche gelingt, und mit einem 5:1 Sieg zieht Ela ins Finale. In einem heiß umkämpften und jeder Zeit knappen Finale gegen ihre Nationalteam-Kollegin Karin Michl unterlag Manuela knapp mit 4:5. Dies bedeutete direkt eine Silbermedaille für Manou im ersten Wettbewerb.
Schön formuliert vom Turnierleiter Daniel Alvarez bei der Siegerehrung: „Ihren Titel hat sie mitgebracht und nimmt ihn auch wieder mit nach Hause.“ Tatjana Kasper-Wilk belegte einen respektablen Platz 5 bei ihrer zweiten DM.
Danach spielten sie das Halbfinale wieder nebeneinander und aus einer Mischung aus Zufriedenheit mit Bronze, keine Lust im Finale gegeneinander zu spielen und natürlich auch guten Gegnerinnen verloren beide mit 2:5. Die Freude war aber trotzdem groß, da sich beide mit Bronze im 10-Ball auf dem Treppchen auf einer Stufe wiederfanden.



Im Halbfinale gegen Conny Teichert lag Manuela schon 25 Bälle hinten, als sie beim Spielstand von 16:41 wieder in ihr Spiel fand und mit 60:47 gewinnen konnte! Im Finale traf sie auf eine sehr stark aufspielende Dana Stoll, leider fehlte Manuela hier die Kraft, das Spiel nach deutlichem Rückstand noch zu drehen, sie musste sich mit 58:75 geschlagen geben. Somit ist Manuela Barke Deutsche Vizemeisterin 14/1 der Ladies. Die Silbermedaille bedeutet gleichzeitig die direkte Qualifikation zur nächsten Deutschen Meisterschaft.
Dieses Team hatte sich auch über die Landesmeisterschaft dafür qualifiziert. Zwar reichte es nur für einen Nachrückerplatz, aber dadurch, dass eine Mannschaft ihre Teilnahme abgesagt hatte, rutschten die Schalker ins Hauptfeld und sorgten dann für die Überraschung! In einem sehr stark besetztem Feld marschierte der BC Schalke durch bis ins Halbfinale und sicherte sich damit Platz drei und Bronze. Dabei gelang den Vieren Siege gegen BC Colours Düsseldorf, PBV Altmark Salzwedel und BSV L.N. Kaiserslautern. Am Ende verloren sie gegen den späteren Deutschen Meister PBC Schwerte 87. Insgesamt war es eine starke Teamleistung. Zu erwähnen ist noch, dass Manuela die einzige Dame im Feld war und 60% ihrer Spiele gewann. Die meisten Spiele gewann Wolf Barke.
vlnr.: Marcel Beinhoff, Fabian Fiebich, Manuela Barke & Wolf Barke
Nach Platz 17 im 8-Ball wurde der Abstand zum Treppchen immer geringer und Manuela konnte beim 9-Ball und auch im 14/1 den fünften Platz für sich verbuchen, jeweils immer eine Runde vor einer Medaille. In der letzten Spielart und am letzten Tag sollte es dann doch noch klappen. Im Viertelfinale und somit im Kampf um eine sichere Medaille stand ihr die mehrfache Europameisterschaftsteilnehmerin Thamsen gegenüber. Manuela zeigte genau zum richtigen Zeitpunkt ihre Bestleistung und gewann mit einem deutlichem 4:0. Damit sicherte Manuela Barke sich Bronze im 10-Ball und ist somit auch wieder für die Stadtsportmünze Gelsenkirchen nominiert.